LSBTTIQ darf nicht nur Fußnote der feministischen Außenpolitik sein
Quickie vom 11. März 2023, eingestellt von StevenStgt
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In dieser Woche stellte Außenministerin Annalena Baerbock ihre Leitlinien für eine feministische Außenpolitik vor – dabei betonte die Grünen-Politikerin auch, sie wolle sich für alle stark machen, die „aufgrund von Geschlechtsidentität, Herkunft, Religion, Alter, Behinderung, sexueller Orientierung oder aus anderen Gründen an den Rand von Gesellschaften gedrängt werden“.
Diese Erklärung ist für den Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD) zu wenig – der Verein fordert einen Sonderbotschafter für LSBTTIQ-Menschenrechte.
Einen Schwerpunkt legt der LSVD dabei auf die Equal Rights Coalition (ERC), ein internationales Gremium, das die Rechte von LSBTTIQ-Menschen international stärken und verbessern soll. Deutschland hat bis 2024 zusammen mit Mexiko den Vorsitz inne.
Dazu erklärt Alva Träbert aus dem Bundesvorstand des LSVD: „Auswärtiges Amt und BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) müssen sich jetzt im Rahmen der feministischen Außenpolitik klar zur Stärkung von LSBTIQ* und ihren Menschenrechten in aller Welt bekennen. Das Thema ERC-Vorsitz darf nicht nur Anhang oder Fußnote der feministischen Außenpolitik und Entwicklungspolitik sein, sondern muss ein integrierter Bestandteil dieser Politik werden.“
Quelle: LSVD
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